Öko-News News20000312

Bundesregierung besorgt über neuen Giftunfall.
Experten von Umweltministerium und Auswärtigem Amt auf dem Weg nach Rumänien

Nach dem neuerlichen Giftunfall in einem rumänischen Bergwerk am vergangenen Freitag hat die Bundesregierung ihre Besorgnis über die damit verbundenen Umweltschäden zum Ausdruck gebracht. Das genaue Ausmaß des Störfalls und die möglichen Folgen für die Umwelt entlang des Grenzflusses Theiss können derzeit noch nicht abgeschätzt werden, da zum Teil widersprüchliche Angaben über die Schadstoffbelastungen vorliegen.


Die Bundesregierung hat den Regierungen von Rumänien und Ungarn rasche Unterstützung angeboten. Bundesumweltminister Jürgen Trittin und Bundesaußenminister Joschka Fischer entsandten am Sonntagvormittag (12.3.) ein deutsches Expertenteam nach Bukarest. Die fünfköpfige Gruppe, die von der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Gila Altmann, geleitet wird, will sich vor Ort ein Bild von der Lage machen. In Bukarest wird die Delegation am morgigen Montag im Gespräch mit dem rumänischen Umweltminister konkrete Hilfsmassnahmen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit erörtern.

Die Bundesregierung hat angeboten, ein mobiles Messlabor des Technischen Hilfswerks (THW) nach Rumänien zu entsenden, um die dortigen Laborkapazitäten zu verstärken. Außerdem wird es darum gehen, in enger Zusammenarbeit mit der rumänischen Regierung und der von der EU eingerichteten Task Force mögliche weitere Gefahrenquellen ausfindig zu machen und Vorsorge gegen weitere Störfälle zu treffen.

Die Bundesregierung sieht ihre Hilfsaktion in engem Zusammenhang mit der EU Task Force, die am morgigen Montag ihre Arbeit aufnimmt. Sie betrachtet die Entsendung ihrer Delegation auch als Unterstützung der künftigen EU-Aktivitäten.

 

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